Startseite | Impressum | Kontakt

Angst – Phobie – Panik ?!

Unterschiede, Hintergründe und Bewältigung



Zuerst sollte fachärztlich abgeklärt werden, ob nicht organische Ursachen wie Schilddrüsenerkrankung, Vitamin B-Mangel, Störung des Kalziumhaushaltes etc. für die o.g. Symptome verantwortlich sind. Die ganzheitliche Anamnese und Diagnostik wie z.B. Ernährung, biologische und soziale Faktoren ist für mich selbstverständlich. Nach Ausschluss organischer Ursachen bietet sich für Bewältigung Ihrer Angst und Veränderung des Verhaltens die Verhaltenstherapie an, die Prozesse wie Neulernen, Umlernen und Verlernen beinhalten. Therapiebegleitend stehen mir erlernte, individuellen Methoden und Entspannungstechniken etc. zur Verfügung, die ich nach Rücksprache und Zustimmung unterstützend einsetze.

Zuerst einmal möchte ich Ihnen grundlegend kurz die Begriffe und Ursache rund um die Angst erklären:

Angst:
Furcht als Grundgefühl sowie Alarmreaktion in einer bedrohlichen Situation. Es handelt sich um erwartete Bedrohungen der körperlichen Unversehrtheit, der Selbstachtung oder des Selbstbildes. Entstehen durch Angst andauernde Kontrollverluste, spricht man von einer Angststörung.

Phobie:
Ist eine krankhafte Angst an ein bestimmtes Objekt oder eine bestimmte Situation gebunden, spricht man von einer Phobie (Agoraphobie = Platzangst oder z.B. Arachnophobie = Angst vor Spinnen).

Panik:
Den Zustand intensiver Angst vor einer tatsächlichen oder angenommenen Bedrohung nennt man Panik. Sie geht einher mit einer Stressreaktion des Organismus (vegetative Körpersymptome wie Herzrasen, Schweißausbruch, Schwindel etc.) auf diese oft unerwartete und erschreckende, meist lähmende Situation. Das Panik-System wird vor allem dann aktiviert, wenn Flucht unmöglich und Kampf aussichtslos erscheinen.

Es gibt hierbei die „individuelle Panik“ (Flugangst) eines einzelnen Menschen oder die „kollektive Panik“ (Massenpanik bei Katastrophen z.B.) von engstehenden Menschenmengen.

Panikattacke:
Ein plötzlicher Anfall mit einem extremen Angstgefühl, welcher ohne spezifischen Anlass stattfindet. Der Betroffene entwickelt eine subjektiv erlebte dramatische (lebensbedrohende) körperliche Symptomatik wie Atemnot. Diese Attacke hält meist 10 – 30 Minuten an.

Panikstörung:
Kommt es wiederholt zu Panikattacken ohne Vorhandensein einer objektiven Gefahr und führt dies zu einer Veränderung im Denken oder im Verhalten des Betroffenen, so spricht man von einer Panikstörung.

Weshalb haben wir Angst?
Unsere Angst soll uns dabei helfen, unser Leben zu erhalten. Sie ist eine Alarmreaktion, die unseren Vorfahren auf der Flucht vor wilden Tieren und im Kampf mit feindlichen Stämmen naturgemäß geholfen hat. Für diese Flucht benötigten sie Muskelkraft, Energie und Konzentration. Die Angst äußert sich von Natur aus sehr sinnvoll ganzheitlich in den Bereichen Körper, Seele und Geist:

- im Körper
Die Atmung geht schnell, die Muskeln spannen sich an, Puls und Blutdruck erhöhen sich. Appetit und sexuelles Verlangen bleiben als unnötige Belastung aus. Wir verspüren den Drang, Darm und Blase zu entleeren.

- im Verhalten
Wir wollen flüchten, Situationen meiden oder wir erstarren (Totstellreaktion).

- in Gedanken
Die Gedanken kreisen hochkonzentriert um die Gefahr. Wir denken nach, wie wir in Zukunft diese Gefahr vermeiden können. Wird die Angst zu intensiv (siehe Panik), ist jedoch unser Denken blockiert.

Sobald die Gefahr vorüber ist, entspannen wir uns von Natur aus. Wenn allerdings außergewöhnliche Belastungen eintreten oder wir unserem Körper permanent durch unnötige Angst Alarmsignale geben, dann entsteht ein Missverhältnis zwischen Anspannung und Entspannung und letztlich die Angst vor der Angst.

Aber so, wie Sie die Angstreaktion erlernt haben, können Sie sie auch wieder verlernen. Gern begleite ich Sie auf diesem Weg von Erkennen, verstehen, verändern.

  Schnelle Hilfe und Erstinformation unter Telefon 06032 78 49 237 oder per E-Mail an info@gabriele-arens.de