Integrative Primärtherapie
Die Primärtherapie nach A. Janov basiert auf der Annahme, dass frühkindliche katastrophale schmerzhafte (traumatische) psychobiologische Erfahrungen und Erlebnisse die gesamte Entwicklung und das spätere Leben von Menschen nachhaltig negativ beeinflussen können und dass durch Wiedererleben dieser Erfahrungen und Erlebnisse ihre negativen Auswirkungen gemildert und verringert werden können. Janov nennt diese frühkindlichen Schmerzerfahrungen „Primal Pain“ , der Urschmerz (Buch: Der Urschrei).
Primärtherapeuten versuchen, den Urschmerz und die vermuteten Traumatisierungen in rückwärts gerichteter chronologischer Reihenfolge verdrängte traumatische Erlebnisse wieder ins Bewusstsein zu bringen. Im Anschluss daran werden Zusammenhänge und Bedeutungen für das heutige Leben oft wie von selbst klar und eingeschliffene Wege sowie alte Muster können verlassen werden. Diese Therapie kann sehr gute Erfolge erzielen bei:
- Süchten
- Psychosomatischen Erkrankungen
- Zwanghaften Verhalten wie Kaufrausch, Internetabhängigkeit, Fresssucht
- Neurosen
- Traumatisierungen
- Tics
- Persönlichkeitsentwicklung und Lösen alter Muster.
Die integrative Primärtherapie ist eine behutsame und nicht mehr so dramatische Weiterentwicklung der Janovschen Primärtherapie. Die Arbeit mit Gefühlen ist sehr viel differenzierter, behutsamer und gegenwartsbezogener geworden. Es geht nicht mehr darum, den Widerstand zu brechen, sondern mit ihm zu arbeiten und ihn zu integrieren.
Für Menschen, für die eher eine stationäre Behandlung angemessen wäre, ist eine Primärtherapie nicht geeignet. Dagegen können Menschen von der Integrativen Primärtherapie profitieren, die an einem intensiven Selbsterfahrungs- und Selbsterforschungsprozess interessiert sind, um Ihre alten Muster aufzulösen und Störungen zu beheben. In meiner ganzheitlichen Praxis lässt sich diese Therapie wunderbar in lösende Konzepte einbinden und mit weiteren Techniken wie z.B. Timeline abrunden.
