Startseite | Impressum | Kontakt

Gestalttherapie

Auch die Gestalttherapie nach Pearls und Goodman ist wichtige Vertreterin der Humanistischen Psychologie (nicht zu verwechseln mit Gestaltungstherapie). „Das „Ganze“ ist mehr als die Summe seiner Einzelelemente“. Im Mittelpunkt der gestalttherapeutischen Methode steht die Entwicklung des Bewusstseins – Gewahrseins aller vorhandenen und zugänglichen Gefühle, Empfindungen und Verhaltensweisen des Klienten. Das Achtsamkeitsprinzip von Hier und Jetzt.

Durch die direkte und konkrete Arbeit an aktuellen Situationen und an der Beziehung zwischen Klient und Therapeut soll der Kontakt des Patienten zu sich selbst und zu seiner Umwelt gefördert und unterstützt, sollen bestehende Kontaktstörungen überwunden werden. Auf diese Weise werden die Selbstheilungskräfte des Patienten freigelegt und neue Einsichten, Erfahrungen und Verhaltensmöglichkeiten erschlossen. Die Gestalttherapie betrachtet die Selbstheilungskräfte als Teil der organismischen Selbstregulation, also der Fähigkeit des Organismus, sich in seiner Umgebung zu erhalten. Durch verschiedene Übungen und methodische Grundhaltungen soll die Selbstregulation gefördert werden. Sie ist auf persönliches Wachstum und Entfaltung der Persönlichkeit gerichtet.

Der ganzheitliche Ansatz der Gestalttherapie besteht nicht nur darin, den Menschen (als Organismus) als untrennbare Einheit von Körper, Geist und Seele zu betrachten, sondern er bezieht sich auch auf die Ganzheit des Organismus im Feld; d. h., dass das Individuum nie isoliert von seiner Umgebung gesehen und verstanden werden kann. Die Gestalttherapie spricht hier vom „Organismus-Umwelt-Feld“ als grundlegender Kategorie.

Die Technik des "leeren Stuhls" dient dabei als Projektionsfläche und Platzhalter für Bezugspersonen, die für den Klienten im Zusammenhang mit einem bestimmten Thema bedeutsam, aber abwesend sind, oder für einen Persönlichkeitsanteil des Klienten oder ein Gefühl usw. Bei dieser "Phantasiegespräch-Technik" wird der Klient aufgefordert, sich in seiner Phantasie vorzustellen, dass die abwesende Bezugsperson, oder das Gefühl etc. auf dem leeren Stuhl säße, um dann mit ihr/ihm einen Dialog zu entwickeln.

Die Gestalttherapie wird eingesetzt zur Behandlung von Angst-, Abhängigkeits-, depressiven und psychosomatischen Störungen sowie in Themenbereichen wie zwischenmenschliche Konflikte, Persönlichkeitsentwicklung, Selbsterfahrung, Zunahme von Selbstverantwortung für das eigene Leben, Wiederherstellung der Selbstregulation, Entdeckung und Wiederaneignung verlorengegangener oder gehemmter Persönlichkeitsanteile, Aufhebung von Blockaden, Kreativitätssteigerung, Erhöhung der Kontaktfähigkeit.

  Schnelle Hilfe und Erstinformation unter Telefon 06032 78 49 237 oder per E-Mail an info@gabriele-arens.de